Oft ist es so, dass man locker auf Tour geht – und dann passiert etwas. Es muss kein Beinbruch (im wahrsten Sinne des Wortes oder im übertragenen Sinne) sein. Irgendwas geht schief. Die Idee alles +1 als geplant mag dem Rollenspieler vertraut vorkommen, ist aber auch für nicht Würfelroller recht simpel.
Genau genommen heißt es, bei jedem Faktor noch „eine Schippe drauf“ zu legen. Ihr plant, im Gasthaus einzukehren? Packt ein paar Müsliriegel ein, falls das Gasthaus zu hat! Der Wetterbericht sagt, es wird warm? Dann packt zumindest ein Windshirt ein! Ihr habt ein tolles Outdoorfeuerzeug? Dann ist sicher noch Platz für einen Streichholzbrief!
Und auch wenn es nur ein Tagesausflug werden soll, 4m Paketschnur und ein billiger Poncho ergeben durchaus Sinn!
Es muss dabei auch gar kein Super-Duper Expeditionsequipment sein, es muss nur seinen Zweck erfüllen. Es braucht keinen Silnylon Cuben Fibre Mega-Poncho, ein robustes PVC Teil tut es. Als Besteck reicht auch ein Plastiklöffel und fürs Feuer ein Grillanzünder aus dem Baumarkt.
Was hat man davon? Man hat ein Polster das, wenn man richtig packt, immer dabei ist und nicht aufträgt. Und wenn man in Gruppen unterwegs ist, steigt die Chance, dass jemand Hilfe braucht auch stark an. Man kann gelassener aufbrechen, da man weiß, dass auch ungeplante Eventualitäten einen recht sicher kaltlassen werden!
In festen Gruppen kann man das ganze auch verteilen. Ein kleiner Wasserfilter reicht, dafür hat der andere eben einen Gaskocher mit, der nächste die Ersatzkartusche, etc…
(Vermeiden sollte man halt, dass einer mit dem 120L Berghaus und der Rest mit Fanny Pack durch die Berge zieht. Aber das ist jedem selbst überlassen! Probiert es doch mal aus und lasst uns wissen, wie Ihr damit gefahren seid!
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